Widerstand gegen Flurbereinigung wächst.
In Ickelheim kommen immer mehr Grundstücksbesitzer ins Nachdenken, wegen den sehr hohen Kosten, die sie für die Flurneuordnung zu tragen haben. Man rechnet mit ca. 2 % Flächenabzug und etwa 400 € Kosten je ha, das ergibt dann in Summe etwa 1000 € je ha. Für einen Grundeigentümer mit 20 ha sind das dann 20.000 €, die er zutragen hat. Da es in Ickelheim in absehbarer Zeit nur noch einen einzigen Vollerwerbsbetrieb geben wird und alle anderen Grundstückseigentümer nur noch Verpächter sind, ist das Interesse am Ausbau der ramponierten Feldwege nur noch gering. Die Verpächter gehen davon aus, dass sie keine höheren Pachtpreise erhalten, wenn eine Flurneuordnung mit dann größeren Flächen und ausgebauten Feldwegen durchgeführt ist.
Die angestrebte baldige Dorferneuerung ist jedoch genau an diese Flurneuordnung gekoppelt, ansonsten würde man auf der Warteliste weit nach hinten rutschen. Die Stadt Bad Windsheim hätte wohl nicht unbedingt etwas gegen einen längeren Aufschub, weil man wohl eine finanzielle Verschnaufpause nach der kostenträchtigen Lenkersheimer Dorferneuerung gut gebrauchen könnte.