Wenig Wind und viel Risiko an diesem Standort.
Der Windatlas (1) für das Gebiet Rüdisbronn/Kaubenheim gibt selbst bei optimistischer Betrachtung nur 5 - 5,5 m/s Wind her. Windkraftanlagen rechnen sich in der Regel nur bei mindestens 6 m/s Wind.
Die Stadtwerke Bad Windsheim haben sich ja bekanntlicherweise an einem Windpark in Oberfranken beteiligt. Selbst bei diesem deutlich besseren Standort mit deutlich höherer Windgeschwindigkeit wurde vom Stadtwerkeleiter Hartlehnert in seiner Präsentation erwähnt, "dass diese Beteiligung zu einem Totalverlust führen kann." Offensichtlich ist fast niemandem klar, was es für Folgen hat, wenn die nutzbare kinetische Energie des Windes mit der 3. Potenz der Geschwindigkeit steigt.
Somit werden die geplanten WKA zwar für die späteren Investoren ein fnianzielles Grab (2), aber nicht für Planer, Architekten, Grundstücksverpächter (3), Erbauer, Windgutachter, Banken etc. Den letzten beißen die Hunde, das sind dann die Investoren, die mangels anderweitiger Anlagemöglichkeiten jeden noch so dünnen Strohhalm ergreifen. Ganz zu schweigen von den Subventionen, die sich jedoch sehr schnell ändern können, oder gleich ganz gestrichen werden, wie in Spanien und Bulgarien (4) und aktuell in den USA (5).
Die ABO- Wind hatte bei der ersten Versammlung in Ipsheim doch tatsächlich argumentiert, dass mittlerweile eine Rendite von einem Prozent schon interessant sei, wenn man berücksichtige, dass die Festgeldzinsen gegen Null tendieren.
(2)http://www.eike-klima-energie.eu/uploads/media/Windpark_Flyer Ortsgemeinde_Weisenheim_am_Berg.pdf
(3)http://windflut-elpe.de/keine-lizenz-zum-gelddrucken/
(4)http://www.windsa.net/2015/06/burgerversammlung-in-rudisbronn-am-10-06-2015.html
Deutschland hat einen ersten Schritt zu einer Umstellung seiner Energieversorgung auf erneuerbare Energiequellen getan. Der bisherige Ausbau der Wind- und Solarenergie ist augenfällig, das bisher Erreichte fällt aber sehr bescheiden aus, gemessen am Gesamtziel einer weitgehend von fossilen Energieträgern unabhängigen Energieversorgung unseres Landes.
http://www.physi.uni-heidelberg.de/energiewende/belege/files/findet_eine_energiewende_statt.pdf
Sigmar Gabriel: „Wir sind Bekloppte“.
Der SPD- Politiker sprach aus, was andere kaum zu denken wagen: „Die Energiewende steht kurz vor dem Aus. Für die meisten anderen Länder in Europa sind wir sowieso Bekloppte.“ Eine ungekürzte Weiterzahlung der EEG-Förderung? Mit ihm nicht.
http://lokalo24.de/news/energiewende-vor-dem-aus/467664/
BDI: "Der Erfolg der Energiewende in akuter Gefahr"
http://www.sonnenseite.com/de/energie/bdi-der-erfolg-der-energiewende-ist-in-akuter-gefahr.html
Die Energiewende ist teuer und ineffizient. Die Regierung stellt ihre Bilanz der Energiewende vor. Vorab präsentiert die Industrie schon mal ihre Sicht der Dinge. Mini-Blackouts, geringe Akzeptanz – das Fazit fällt denkbar schlecht aus.
(Artikel- Recherche Frank Hackeneis)