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11. April 2020 6 11 /04 /April /2020 14:30

Weder verschwistert noch verschwägert?

Auch im neuen Stadtrat gibt es wieder zwei Geschwisterpaare und zusätzlich ganz neu Schwägerin und Schwager, sowie Vater und Tochter.

Georg Gerhäuser, CSU, und Johannes Gerhäuser, CSU, Brüder

Horst Allraun, CSU, beschäftigt im Steuerbüro bei Johannes Gerhäuser.

Wolfgang Eckardt, FWG, und Dr. Stefan Eckardt, FWG, Brüder

Annette Wild, FWG, und Eberhard Gurrath, FWG, Schwägerin und Schwager.

Jürgen Heckel, WiR, und Dr. Isabel Heckel, WiR, Vater und Tochter

Für die Strippenzieher der wirtschaftlichen Verflechtungen zwischen FWG und CSU wird es im neuen Stadtrat um einiges schwieriger werden. Während man es bisher zusammen mit Bürgermeister Kisch auf 14 von 25 Stimmen brachte, sind es im neuen Stadtrat nur noch 11 Stimmen. Die Mehrfach- Abstimmungen zur neuen Turnhalle der Delpschule werden in Erinnerung bleiben.

Die wirtschaftlichen Verbindungen zwischen FWG- und CSU- Stadträten waren schon immer um einiges besser, als zu anderen Stadträten. So verkaufte Wolfgang Eckardt z. B. Wohnungen für die Firma Gerhäuser. Eckardt und Gerhäuser haben zusammen auch ein Hilfsprojekt in Afrika laufen.

Auch das Geschäftsmodell des bisherigen Fraktionsvorsitzenden und Architekten Werner Spieler kann nicht mehr fortgeführt werden, da Spieler nicht mehr für den neuen Stadtrat kandidierte. Mehrere Stadträte berichteten mir unabhängig von einander, dass Spieler im Planungsausschuss fast alle Bauvorhaben madig gemacht hatte, wo er nicht die Baupläne angefertigt hatte. Manche Bürger sagten sich dann, wenn das so ist, dann geh ich gleich zum Spieler, dann wird der Plan leichter genehmigt. Hier stellt sich dann natürlich auch gleich die Frage, warum der Bürgermeister das nicht unterbunden hat.

Geschäftliche Interessen kann man im neuen Stadtrat sicher nicht der SPD, den Grünen und auch nicht der Liste-Wir unterstellen. Bei der Liste Land gab es nur einen einmaligen Sündenfall in der Vergangenheit, als der damalige Bürgermeister W. Eckardt dem STRM Wilhelm Dehner von der Liste Land einen Posten an der Hackschnitzelheizanlage ohne Ausschreibung zuschanzte. Die Liste Land unterstützte Eckardt dann im Bürgermeisterwahlkampf, auf der FWG- Wahlbroschüre war auch Werbung für die Liste Land abgedruckt. Seitdem gab es aber bei der Liste Land keinen Grund mehr zur Beanstandung. Die Möglichkeiten wirtschaftlicher Verflechtungen sind also weiterhin nur zwischen FWG und CSU gegeben. Ein starker neuer Bürgermeister Heckel wird mögliche Vorgehensweisen zum Nachteil der Stadt in Zusammenarbeit mit insbesondere jungen Stadträten zu verhindern wissen.

 

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Kommentare

H
Weil ich seit langer Zeit nicht (mehr) in Bad Windsheim wohne, ist mir natürlich Einiges nicht bekannt. Die Wissenslücke kann ich nur teilweise kompensieren, wenn ich einmal im Jahr anwesend bin. Sofern der Herrgott mir dies gestattet.<br /> In diesen Tagen habe ich wieder etwas erfahren, was ein gewisses Licht auf die verwandtschaftlichen und finanziellen Verquickungen wirft. Die natürlich nicht verboten, aber bezeichnend sind. Ich habe mich immer gewundert, warum die Hotelgäste im nahen Kurpark den Gestank offenbar tolerieren. <br /> <br /> Nun, das tun sie eigentlich nicht. Sie reisen vielfach ab. Es wird nur nicht bekannt. Weil das benachbarte Hotel Pyramide der Familie eines Eigners der Eisengießerei gehört. Der hat natürlich kein Interesse, lauthals zu verkünden, dass Gäste davon laufen. Es ist ja auch ein erheblicher Schaden für die Stadt, er kann nur nicht beziffert werden.<br /> Im Rathaus weiß man es selbstverständlich. Ich habe es aus höchster Quelle. Man muss nur gelegentlich mit Gästen des Gasthofs zum Storchen reden. Was mich stört, ist die Gleichmut, mit der das Thema behandelt wird. So, als wäre es unabänderlich.<br /> <br /> Da habe ich leider die Vermutung, dass auch der neue Bürgermeister, daran nichts ändern kann. Weil die christliche Partei, die ja immer noch die Mehrheit in Bayern hat, ebenfalls verquickt ist.<br /> <br /> Und da könnte man ja eigentlich hoffen, dass die bisher an die Firma gezahlten Subventionen nicht mehr fließen. Ein frommer und menschenfreundlicher Wunsch.<br /> <br /> <br /> <br /> Heinz Elflein
Antworten
N
Wünschen wir dem neuen Bürgermeister ein glückliches Händchen. Ansonsten werden dies wirtschaftlichen Verbindungen maßlos überschätzt.
Antworten
D
Zitat: .Ansonsten werden die wirtschaftlichen Verbindungen maßlos überschätzt. <br /> Zitat Ende.<br /> Na, wenn das mit dem W. Spieler FWG stimmt, sagt das schon sehr viel aus, wenn sowas vom 1. Bürgermeister CSU geduldet wird. Das passt auch zum mehrmaligen Abstimmverhalten zur Turnhalle der Delp Schule. (Holzbau oder Massivbau) <br /> <br /> Mir ist klar, dass wirtschaftliche Verbindungen in der Natur der Sache liegen, aber es darf nicht sein, dass manche sogar häufig, ihr eigenes Süppchen im Stadtrat kochen konnten. Also Eigennutz vor Gemeinnutz stellten. Dazu passten natürlich auch die vielen nichtöffentlichen Stadtratssitzungen vom ehemaligen 1. Bürgermeister Kisch CSU wie die Faust aufs Auge.<br /> Ja, wünschen wir dem neuen Bürgermeister ein glückliches Händchen.
D
Zitat: Die wirtschaftlichen Verbindungen zwischen FWG- und CSU- Stadträten waren schon immer um einiges besser, als zu anderen Stadträten. So verkaufte Wolfgang Eckardt z. B. Wohnungen für die Firma Gerhäuser. Eckardt und Gerhäuser haben zusammen auch ein Hilfsprojekt in Afrika laufen. <br /> Zitat Ende.<br /> <br /> Am 03/30/2020 09:03 hatte ich auf Afrika auch schon hingewiesen.<br /> Zitat: Das fällt W.E. schon sehr schwer, wenn man doch mit der CSU so sehr verbunden ist. Da ist dann Afrika näher als WiR.<br /> Aber irgend wann..........................Zitat Ende.<br /> <br /> Es wird nie ganz ohne gehen, aber diese Zusammenarbeit der FWG mit der CSU fällt schon besonders auf. <br /> Die sind scheinbar ganz nah und mit System verbunden! Das merkt man immer wieder.<br /> Man muss auch als anderer Verhandlungspartner ganz gehörig aufpassen, und immer damit rechnen in Gewissheit gewähnt zu werden, und somit auch in falsche Bahnen gelenkt, oder sogar auch ausgetrickst zu werden? Auch das scheint ein System zu sein. ( Die ehemaligen Freibadfreunde können ein Lied davon singen.)<br /> Da hat sich bis heute, scheinbar nichts daran geändert? (Wobei ich E.G. und A.H. von der FWG ausnehmen möchte.)
Antworten
D
Wenn dann doch der 2. Bürgermeisterposten für die FWG abfallen sollte, kann ich nur hoffen, dass dieser Posten der Alexandra Horst zufällt, die den 3. Bürgermeister Posten in den 6 Jahren der Kisch Periode für mich doch sehr gut meisterte. <br /> Die Bad Windsheimer CSU sollte erst mal über eine längere Zeit ihre Wunden lecken.
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Das ist ganz einfach, Alexandra Horst wollte sich von Wolfgang Eckardt nicht verheizen lassen, sie wäre genauso chacenlos gewesen, wie Annette Wild. Es ist ein gewaltiger Unterschied zwischen der Amtsausübung als 1. Bürgermeister, oder als Stellvertreter/in.
D
Norbert Eichhorn, schön das dieses auch Ihre Meinung ist.<br /> Aber ich vermute, wie gesagt vermute, dass man in der FWG hier evtl. anderer Meinung ist?<br /> Denn warum wurde nicht Alexandra Horst, bereits in die Bürgermeister Wahl geschickt? Wenn private Gründe dagegen sprachen, wird's evtl. auch beim 2. Bürgermeister Probleme geben? Was ich natürlich nicht hoffe.<br /> Denn Alexandra Horst würde von den meisten Bürgern akzeptiert werden und für viele ein "Gewinn" sein!
N
Da kann ich Ihnen "ohne Wenn und Aber" zustimmen. Frau Horst hätte es mehr als verdient den 2. Bügermeisterposten zu bekommen.

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