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6. September 2020 7 06 /09 /September /2020 09:54

Ortssprecherwahl: Ende gut, alles gut!

Mit hängen und würgen hat man es doch noch geschafft, in Berolzheim einen neuen Ortssprecher zu wählen. Monatelang hatte sich niemand bereit erklärt, für dieses Amt zu kandidieren. Man versuchte, einen der drei bisherigen Ortsbeiräte und auch die beiden Stadtratskandidaten der Liste Land zu überreden, alles war erfolglos.

Vor 6 Jahren konnten sich die gewählten Ortsbeiräte Roland Müller, Helmut Sauerhammer und Thomas Geuder nicht auf einen Ortsteilbeauftragten einigen, man versuchte, die Aufgaben eines Ortsteilbeauftragten gemeinsam auszuüben. Der damalige Bürgermeister Kisch hatte zwar gemeint, dass es ohne Ortsteilbeauftragten genauso ginge, in der Realität war das aber sicher nicht optimal.

Ich selber war auch sehr verwundert, dass man einen Ortssprecher beantragte, obwohl man keinen Kandidaten hatte, mir erschien das unlogisch. Es wurde dann argumentiert, dass man sich zwar mit einer erfolglosen Wahlveranstaltung vor der Öffentlichkeit blamieren würde, aber andererseits hätte man Hoffnung, dass es mit dem neuen Bürgermeister Heckel doch vielleicht ein Ergebnis geben könnte. Diese Spekulation ging dann auch voll auf.

Zur Versammlung waren von 95 Wahlberechtigten 27 erschienen. Der zuerst vorgeschlagene Helmut Sauerhammer lehnte sofort ab, nach einigem Geplänkel erklärte sich dann Roland Müller überraschend doch bereit, für die Wahl zu kandidieren, " wenn es kein anderer machen würde". Roland Müller erhielt dann 20 Stimmen und nahm die Wahl an, alle waren erleichtert. Im überwiegend landwirtschaftlich geprägten Ortsteil Berolzheim ist es sicher von Vorteil, wenn ein Vollerwerbslandwirt Ortssprecher ist. Die Wahl der beiden Ortsbeiräte am 13.09. dürfte damit problemlos über die Bühne gehen.

Bürgermeister Heckel bedankte sich bei allen Anwesenden für die überraschenderweise doch erfolgreiche Wahl und informierte noch über einige anstehende Themen. Die Firma Knauf plant ein ca 40 ha großes Gipsabbaugebiet südlich von Berolzheim, der Abbau soll in ca. 6 bis 10 Jahren beginnen. Der Ausbau des Reststückes der Staatsstraße 2253 zwischen Berolzheim und Rüdisbronn wird sich wohl noch etwas hinziehen. Erst dann werden ein Kreisverkehr und eine kleine Ortsumgehung der Kreisstraße Uffenheim-Neustadt/Aisch gebaut. Für mehrere bereits beantragte Freiflächen- Solaranlagen ist man seitens der Stadt in Zusammenarbeit mit dem Landratsamt dabei, Kriterien und Richtlinien zu erarbeiten, um geeignete Standorte ausfindig zu machen. Wegen oft mit überhöhter Geschwindigkeit durchfahrenden Verkehrsteilnehmern sollen auch in Berolzheim sporadisch Geschwindigkeitsmessgeräte aufgestellt werden, die Jagdgenossenschaft könne aber ein dann ständig in Berolzheim stationiertes Gerät in Eigenregie kaufen.

 

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Kommentare

D
Zitat: Der damalige Bürgermeister Kisch hatte zwar gemeint, dass es ohne Ortsteilbeauftragten genauso ginge, in der Realität war das aber sicher nicht optimal.<br /> Zitat Ende.<br /> <br /> Sogar hier sieht man mal, wie sich diese zwei Personen (1.Bürgermeister) voneinander unterscheiden.<br /> Der Kisch wollte von evtl. Problemen scheinbar gar nichts wissen. Der Heckel ist für jede Anregung und jeden Hinweis dankbar. <br /> Wer ist da wohl Bürgerfreundlicher? Wer der Macher?<br /> Mehr braucht man dazu nicht zu sagen bzw. zu schreiben.
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