Kisch will seine eigenen Rechnungen prüfen.
Gleich in der ersten Sitzung des Rechnungsprüfungsausschusses kam es zu einer Auseinandersetzung über die Teilnahme des abgewählten Bürgermeisters Bernhard Kisch (CSU). Es wurde moniert, dass Kisch doch wohl nicht befugt und geeignet sei, die Rechnungen seiner eigenen Geschäftsvorgänge zu überprüfen. Selbst wenn es da eine Gesetzeslücke gäbe, wäre es doch besser, wenn Kisch seinen Stellvertreter schicken würde, solange in den Sitzungen noch Vorgänge aus der Amtszeit von Kisch zu überprüfen seien. Besondere Brisanz erhält der Vorgang auch dadurch, dass Kisch für die Sanierung seines Anwesens in der Metzgergasse erhebliche Städtebauförderungsmittel erhalten hat, die auch anteilig aus dem Stadthaushalt finanziert wurden. Der Gesamtstadtrat wird sich am Donnerstag mit dem Thema befassen.
Es ist also nichts, mit "in Sack und Asche gehen", nach diesem Wahldesaster, man könnte fast meinen, die CSU hätte die Devise ausgegeben, "Frechheit siegt". Vielleicht löst sich das Problem aber von selber: Im nahen Leutershausen mit 5000 Einwohnern wird ein/e neuer Bürgermeister/in gesucht, nachdem die Noch- Amtsinhaberin Sandra Bonnemeier ihren Rücktritt zum 31.05.2020 erklärt hat. Leutershausen ist nicht weit und könnte durchaus auch von Bad Windsheim aus bebürgermeistert werden, wie es auch Manfred Merz in Aurach getan hat.