Stadtrat verlangt Überprüfung der Hubschrauberbelastung
Unvergessen ist die Aussage des 2. Bürgermeisters Rainer Volkert von 2014, im Zusammenhang mit wiederholten Beschwerden über die Lärmbelästigung durch die Hubschrauber des nahegelegenen Stützpunktes in Illesheim. Volkert versuchte schon vor über 3 Jahren zu verharmlosen, mit der Aussage "nur wer sie hören will, der hört sie auch". Dies beinhaltete wohl auch die Behauptung, dass die Lärmbelästigung doch garnicht so schlimm sei, nur notorische Stänkerer würden den Lärm überhaupt wahrnehmen.
Auch andere Ex- Bundeswehrler hielten ihre schützende Hand über den Amerikanern, man wollte einfach nicht wahrhaben, dass über bestimmten Gebieten der Stadt eine extreme Lärmbelästigung hingenommen werden musste. Die Gemeinde Illesheim hat erhebliche Steuereinnahmen durch den Hubschrauberstützpunkt und kann sich dadurch einen fast schuldenfreien Haushalt leisten. Selbstverständlich kommt dann aus Illesheim kein Gegenwind.
In der Stadtratssitzung am 14.12.2017 beschloss dann der Stadtrat doch tatsächlich einstimmig, dass Lärm- uns Schadstoffimmissionen gemessen werden sollen. Auch die Tagungen der Fluglärmkommission sollen anstatt hinter verschlossenen Türen dann öffentlich sein. Aus Bad Windsheim kamen 1567 Unterschriften für den Antrag an die Stadt, aus dem Ortsteil Ickelheim 337. Was Ickelheim betrifft, verwundert insbesondere das bisherige Verhalten der beiden Ickelheimer Liste-Land-Stadträte Dehner und Krebelder. Hier hätten sich viele Bürger einen deutlicheren und früheren Einsatz gegen den Fluglärm gewünscht, zumal Ickelheim extrem betroffen war und auch noch ist.
Dass STRM Hummel jetzt sogar beantragt, dass der Standort Illesheim nicht infrage gestellt werden darf, ist schon sehr weit hergeholt. Etwaige Entscheidungen werden sowieso auf Landes- und Bundesebene getroffen.