Über 100 Besucher im FSV- Heim
Einen Rekordbesuch von über 100 Gästen konnte CSU- Ortsvorsitzender Georg Gerhäuser erfreut registrieren, als er die öffentliche Ortshauptversammlung eröffnete. Einige Teilnehmer mussten mit Stehplätzen vorlieb nehmen, weil auch die Stühle ausgegangen waren. Prominente Gäste waren MdL Herold, Ex- MdL Loscher- Frühwald von der CSU und der frischgebackene SPD- Bezirksrat Ronald Reichenberg. Die örtliche Prominenz war durch die CSU- Stadträte Döbler-Scholl, Helm, Gurrath, Gerh. Gerhäuser, Hummel und Volkert vertreten. Von der FWG waren Wild und Horst anwesend, von der SPD deren bereits nominierte Bürgermeister- Kandidatin Dingfelder.
Fraktionsvorsitzende Döber- Scholl kritisierte die Amtsführung des amtierenden BM Ledertheil. Beschlussvorlagen seinen schlecht vorbereitet, es würden keine eigenen Ideen eingebracht und es gebe häufig auf Nachfragen keine Antwort. Ledertheil habe in seinen 6 Jahren Amtszeit keine positiven Spuren hinterlassen. Bernhard Kisch hingegen sei unvoreingenommen, sei unbelastet von Streit und sei sehr bewandert in Verwaltungsaufgaben.
Ortsvorsitzender Georg Gerhäuser weitete dann die Vorwürfe gegen Ledertheil noch aus. Man habe jetzt zwar die mit über 200.000 € teuerste Freibad- Rutschbahn, gleichzeitig hätten in der Spitalgasse mehrere Bürger noch nicht einmal Kanalanschluss. Ein nicht unwesentlicher Teil der Verwaltung sei bereits auf der Flucht, ständig müsse Ledertheil Personalengpässe eingestehen. Seit 2 Jahren sei kein einziger Bauplatz im Neubaugebiet verkauft worden. Ledertheil habe sich mit dem gesamten Stadtrat überworfen, kein einziger Stadtrat ünterstütze ihn bei seiner angestrebten Kandidatur und seine eigene SPD habe ihn nicht mehr nominiert. Bad Windsheim werde mittlerweile im Landkreis eher bemitleidet als respektiert. Bad Windsheims enormes Entwicklungspotential werde nicht genutzt, Ledertheil glaube, wenn man ab und zu einen Brief schreiben würde, könnte das reichen. Persönliche Kontakte in die Politik finden praktisch nicht statt. Gerhäuser schlug dann den bereits im November vorgestellten Kandidaten Bernhard Kisch aus Wilburgstetten vor. Kisch sei 9 Jahre Bürgermeister in Wilburgstetten und sei ein exzellenter Verwaltungsfachmann. Gerhäuser schloss mit dem Satz "Mit Bernhard Kisch mehr bewegen".
Bernhard Kisch stellte sich dann vor und berichtete von vielfältigsten persönlichen Kontakten. Seine Hobbys seien Musik als ehemaliger Domsingknabe, sportlich würde er sich als Marathonläufer betätigen und ein weiteres Hobby sei die Imkerei. Kisch ging dann auf die Situation in Bad Windsheim ein. Offensichtlich habe die Einstellung einer Citymanagerin nur Alibifunktion, mit 20 Wochenstunden könne da nicht viel bewegt werden. Hier sei vielmehr die eigene Motivation des Bürgermeisters wichtig, nur so würden auch die Mitarbeiter mitziehen.
Als er in Wilburgstetten als Bürgermeister antrat, war die Gemeinde finanziell praktisch handlungsunfähig, mittlerweile sei die Verschuldung bereits halbiert. Ähnliches strebe er auch für Bad Windsheim an, jedoch seien Steuererhöhungen nicht von ihm geplant. Kisch regte für bad Windsheim die Bewerbung um die kleine Landesgartenschau an.
In der anschließenden Wahl erhielt Bernhard Kisch 56 von 60 möglichen Stimmen. Kisch nahm unter langanhaltendem Beifall die offizielle Nominierung an. Kisch bat um Mitarbeit und Unterstützung im kommenden Kommunalwahlkampf, nicht nur bis zum ersten Wahltermin, sondern auch noch 14 Tage danach. Nur gemeinsam könne man mehr bewegen.
Eine weitere Abstimmung gab dann der CSU- Führung freie Hand für Verhandlungen mit anderen Gruppierungen, die Bernhard Kisch unterstützen wollen.
Blick ins vollbesetzte FSV- Heim, hinten am Rednerpult Bernhard Kisch
Juliane und Bernhard Kisch mit Nachwuchs, nach der Nominierung