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13. Dezember 2010 1 13 /12 /Dezember /2010 20:28

370.000 Besucher zur Kostendeckung erforderlich!
Gewaltige Veränderungen in der Kostenstruktur der Frankentherme haben sich haben sich seit der Eröffnung im Jahr 2005 ergeben. Während man anfangs von damals fast unvorstellbaren 250.000 Besuchern je Jahr ausging, sind mittlerweile 370.000 Besucher erforderlich, um mindestens Kostendeckung zu erreichen.

Zu den im Jahr 2005 zugrunde gelegten Kosten sind weitere erhebliche Steigerungen hinzu gekommen. Der Salzsee wurde überdacht, der Umkleidebereich wurde erweitert, Wellness- und Saunaabteilung wurden wesentlich vergrößert. Aktuell wurde der Bademantelgang zum Hotel Pyramide mit 110.000 € finanziert und in Zukunft muss für die Sole jährlich 70.000 € mehr bezahlt werden.

Zusätzlich leistet man es sich, fünfstellige Summen für Sponsoring auszugeben, hier sei insbesondere die Unterstützung des Freilandtheaters erwähnt. Neben den fast unvermeidlichen Steigerungen bei Lohnerhöhungen und Energiekosten fällt insbesondere ein enormer Zuwachs bei der Personalstärke auf. Günther Wagner schaffte es, mit einer motivierten Belegschaft mit ca. 50 Personen und einer jährlichen Lohnsumme von ca. 1,2 Mill. € auszukommen. Während der Geschäftsführerzeit von Siegfried Heger wuchs das Personal auf über 90 Personen an, die jährliche Lohnsumme dürfte jetzt bei etwa 2,0 Mill. € liegen. Während der Hegerzeit kam eine Personalfluktuation in Gange, die das Arbeitsklima der Mitarbeiter spürbar sinken ließ. Gleichzeitig kam es zu einer erheblichen Spreizung der Einkommensstruktur für die Mitarbeiter. Selbst für unbedeutende Anliegen von Mitarbeitern ist jetzt ein erheblicher Bürokratieaufwand erforderlich.

Hubert Seewald übernahm dann von Heger eine Kostenstruktur, die 370.000 Besucher jährlich erforderlich machte, um ein neutrales Ergebnis zu erwirtschaften. Seit Seewalds Amtsantritt ist die Personalstärke im wesentlichen gleich geblieben, lediglich für den soeben erweiterten Sauna- , und Wellnessbereich sind noch minimale Veränderungen vorgesehen.

Die angekündigte Erhöhung des Eintrittspreises um 50 Cent bzw. einen Euro ist unter den derzeitigen Umständen eine leider dringend notwendige Maßnahme, um die Wirtschaftlichkeit der Frankentherme zu erhalten. Es sollte jedoch schwer zu denken geben, dass jetzt 370.000 Besucher jährlich nötig sind, um Kostendeckung zu erreichen. Der Aufsichtsrat der Frankentherme ist gefordert und sollte sich dringend Gedanken machen.

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