Rainer Volkert und Alexandra Horst zu Stellvertretern gewählt.
Einen in Teilen doch etwas ungewöhnlichen Verlauf nahm die heutige Stadtratssitzung im KKC. Nach der Vereidigung des neu gewählten Bürgermeisters Bernhard Kisch stand die Wahl der beiden Stellvertreter auf der Tagesordnung. Die CSU schlug Rainer Volkert zum 2. Bürgermeister vor; die FWG unterstützte diesen Vorschlag. Fraktionsvorsitzender Spieler meldete die FWG "nach 6 Jahren notwendiger Oppositionsarbeit" zurück zu einem notwendigen Neuanfang. Spieler beanspruchte dann auch gleich den Posten des 3. Bürgermeisters für die FWG.
Gerhard Koslowski (WiR) und Matthias Oberth (SPD) kritisierten massiv den Vorschlag der CSU. Es sei ein Novum in der Bad Windsheimer Geschichte, dass die Partei des 1. Bürgermeisters auch gleich noch den 2. Bürgermeisterposten beanspruche. Man könne nicht wochenlang im Wahlkampf von Gemeinsamkeit und Neubeginn reden und dann gleich in der ersten Sitzung die anderen Parteien derart vor den Kopf stoßen; die Sache habe eindeutig ein Gschmäckle.
Als Koslowski für seine Äußerungen Beifall von Zuschauern erhielt, schritt Bürgermeister Kisch sofort ein, und wies darauf hin, dass die Bayerische Gemeindeordnung Beifallskundgebungen von Zuschauern nicht vorsehe. Im Wiederholungsfalle sehe er sich gezwungen, den Saal räumen lassen.
Zur Wahl des 2. BM wurden dann Rainer Volkert und Ismene Dingfelder vorgeschlagen, Volkert erhielt 17 Stimmen, Dingfelder 8 Stimmen. Die Wahl zum 3. Bürgermeister ergab folgendes Ergebnis: Alexandra Horst = 15 Stimmen, Gerhard Koslowski = 6 Stimmen, Reinhold Krebelder = 3 Stimmen. Damit waren Volkert und Horst gewählt. Das Stimmenverhältnis im neuen Stadtrat: CSU = 8 Sitze, FWG = 5 Sitze, SPD = 4 Sitze, Liste Land = 3 Sitze, WiR = 3 Sitze, FDP = 1 Sitz.