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2. Mai 2011 1 02 /05 /Mai /2011 11:01

Hans Herold will es noch einmal wissen!

Wer geglaubt hatte, dass MdL Hans Herold aus Ipsheim nach zwei vergeblichen Kandidaturen für den Posten des Landrates im Landkreis NEA resignieren würde, liegt gründlich daneben. Man scheint sich intern bereits auf eine Kandidatur Herolds geeinigt zu haben, Helmut Weiß wäre dann als Kandidat für das Amt des CSU- Kreisvorsitzenden vorgesehen. Damit wäre aber der Neustädter Raum in den CSU- Gremien unterrepräsentiert, es werden wohl noch einige Strippen gezogen werden müssen, damit das interne Gefüge austariert ist.

Insbesondere jüngere CSU- Bürgermeister hatten den jetzigen Landratsstellvertreter Helmut Weiß aus Obernzenn bisher für die nächste Wahl in 2014 favorisiert. Der amtierende Landrat Walter Schneider hatte nach der letzten Wahl gezielt einen Stellvertreter Hans Herold verhindert. Die CSU einigte sich dann auf Helmut Weiß.

Walter Schneider war ja bei der Wahl 2002 überraschend nach oben geschwommen. Die CSU hatte damals parteiintern eine Vorausscheidung veranstaltet, bei der nicht der aussichtsreiche Mann des Volkes, nämlich Hans Herold, als Sieger hervor ging, sondern der damalige Landratsamts- Jurist Christoph Hammer. (Hammer ist jetzt OB in Dinkelsbühl). Diesem wurde dann von den politischen Gegnern erfolgreich das Attribut eines gnadenlosen Juristen angehängt, so dass der Landwirt und Hausmetzger Walter Schneider aus Weigenheim in der Stichwahl den Sieg davon trug.

Bei der nächsten Wahl in 2008 kandidierte dann Hans Herold erfolglos gegen den Platzhirschen Walter Schneider. Die politischen Gegner hatten erfolgreich darauf hingewiesen, dass man doch am besten alles beim alten lassen möge, nämlich Hans Herold für den Landkreis NEA als MdL im Bayerischen Landtag und Walter Schneider als Landrat in Neustadt/Aisch. Diese Strategie ging voll auf, Walter Schneider wurde deutlich wieder gewählt.

Für Hans Herold wird es wohl entscheidend sein, diese "MdL- Falle" zur nächsten Wahl zu vermeiden. Hier hilft wohl nur eine frühzeitige Festlegung auf eine Nichtkandidatur zum Landtag. Wenn den Gegnern damit Wind aus den Segeln genommen werden kann, sind die Aussichten von Herold sehr gut. Geographisch gesehen wäre den Wählern aus dem östlichen Landkreis ein Kandidat Weiß aus dem Landkreis- Randgebiet Obernzenn sowieso nur sehr schwierig vermittelbar. Als Kandidat der FWG soll der Langenfelder Bürgermeister Reinhard Streng vorgesehen sein.

Der Posten eines Landrates ist sehr viel lukrativer, als der eines Landtagsabgeordneten. Nicht nur das Gehalt, sondern auch die Arbeits- Umstände (z. B. Chauffeur) sind für einen Landrat wesentlich interessanter und besser.

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